HABEN ALLE GEISTWESEN DENSELBEN ENTWICKLUNGSWEG DURCHGEMACHT?

Alle Themen zum Dritten Testament und zum Buch des Wahren Lebens
cristina
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HABEN ALLE GEISTWESEN DENSELBEN ENTWICKLUNGSWEG DURCHGEMACHT?

Beitrag von cristina » 30.12.2022, 21:42

Im Buch des Wahren Lebens gibt es Stellen, die sich zu widersprechen scheinen; wenn man sie aber tiefer studiert und auf sich einwirken lässt, merkt man, dass diese Stellen unterschiedliche Wege aufzeigen, die die Geistwesen als Kinder Gottes in ihrer Entwicklung durchlaufen haben.

So gibt es eine Stelle im BdWL, die besagt, dass es Geistwesen gibt, die nie auf irgendeine Welt inkarnieren mussten, die nie den Schoss des Vaters verlassen haben. Sie folgten immer der Stimme ihres Gewissens und verblieben immer in der geistigen Zwiesprache mit dem Vater. Von Elias, sagt Jesus in der Zweiten Zeit zum Beispiel, dass er unter den Engeln, der Kleinste von allen ist; und nach dem BdWL wissen wir, dass er, neben Moses, ein wichtiger Grundpfeiler in der Heilsgeschichte Gottes für die Menschen ist. Wie kann das sein, dass ein so leuchtendes Geistwesen, welcher dem Vater bei der Erschaffung der Erde beistand, um diese mit geistiger Atmosphäre zu erfüllen, unter den Engeln der Kleinste sein soll?

Es scheint Geistwesen der ersten Generation (um es auf eine Art auszudrücken) gegeben zu haben, die ihren freien Willen nur für sich alleine gebrauchen wollten und so in Widerspruch zum ewigen Gesetz der Liebe gerieten. Dieser Fehltritt bewirkte, dass sie sich nicht mehr im Schoss Gottes aufhalten konnten. Die Trennung vom Vater bewirkte, dass sie aus dem reinsten Licht herausfielen und auf niederere Stufen weiterlebten. Dem freien Willen folgend gerieten sie immer mehr in die Abwärtsspirale, bis sie tiefe Dimensionen der Materialität bewohnen mussten.

Das Gleichnis des Verlorenen Sohnes, das uns Jesus in der Zweiten Zeit erzählte, gibt oben erläuterte Geschehnisse in der Entwicklung einiger Geistwesen wieder. In Erinnerung möchte ich insbesondere den Umstand rufen, dass dort der Ältere sehr aufgebracht war, als der Vater den Jüngeren "einfach so" wieder im elterlichen Heim aufnahm. Der Ältere hatte den Vater nie verlassen.

Nicht alle Geistwesen sind zum selben "Zeitpunkt" in der Ewigkeit aus Gott hervorgegangen. Es gibt auch Geistwesen, die viel später erschaffen wurden, und ich nehme an, dass jene Stellen im BdWL, die bezeugen, dass der inkarnierte Geist sich erst auf der Welt befleckt hat, über die Entwicklungsgeschichte der Geistwesen berichtet.

U. 305,49. Heute durchlebt ihr eine neue Zeit, und angesichts der Wundertaten, die ihr miterlebt habt, hat sich euer Geist gebeugt. Er hat sich auf sich selbst konzentriert und hat in meinen Worten die Antwort gefunden, die er benötigte, um seinen Zweifel zu beschwichtigen — das Licht, das ihn einlädt, auf dem Wege weiterzugehen. Und dort, im Unendlichen sieht er, wie sich die Türen eines Heimes öffnen, das ihn erwartet, wo der Vater und die Mutter ihn empfangen werden, um für immer bei ihnen zu wohnen.

U. 305,14. In jener Gerichtsstunde, wenn das Gewissen vernommen wird und sein Licht aufleuchtet und den Verstand und das Herz erleuchtet, werden die Menschen sich die Haare raufen und mit den Zähnen knirschen und Mir sagen: „Herr, wie konnte ich zu so viel Bösem fähig sein? Warum hast Du zugelassen, dass Ich ein solch abscheuliches Werk vollbrachte?“

15. Wohl denen, die in diesem Augenblicke des Gerichts erwachen, denn sie werden das Licht meiner Vergebung auf sie herabkommen sehen, sie werden den gesegneten Tag der Versöhnung kommen sehen. Dann werden viele Menschen den Grund für meine Liebeslehre begreifen und werden erfahren, was für Mich jedes meiner Kinder bedeutet, auch wenn es sich um die sündigsten handelt.

16. Ja, geliebtes Volk, Ich liebe alle grenzenlos, denn auch hinter einem großen Sünder verbirgt sich ein Geist, der mein Licht benötigt, um nicht mehr zu sündigen.

17. Ich komme, um die Missetäter zu retten, denn der Mensch, der Verbrechen begeht, ist auch ein Kind Gottes, und für Mich bedeutet jedes meiner Kinder viel.

Alle Geistwesen sind Kinder Gottes, die Er vor allem Geschaffenen liebt, und für die Er sein Leben hingibt. Von dem her ist es nicht verwunderlich, dass Er auch jenen Geistwesen, die freiwillig aus Seinem Liebesschoss schieden, heimsucht und ihnen immer Wege der Heimkehr bereitet.

Bernard
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HABEN ALLE GEISTWESEN DENSELBEN ENTWICKLUNGSWEG DURCHGEMACHT?

Beitrag von Bernard » 01.01.2023, 12:43

Liebe Cristina,

bisher glaubte ich, dass der Vater Wesen schuf, die alle die gleiche Ausgangsbasis hatten. Wer vom Beginn an Seinem Willen folgte, der entwickelte sich in der geistigen Welt bis hin zur Vollkommenheit. Wer sich gegen Seinen Willen entschied, der musste irgendwann in die Materie gehen, um sich dort im Rad der Wiedergeburt wieder Seinem Willen unterzuordnen.
Kannst Du noch eine Fundstelle angeben, nach der Geistwesen gleich nach ihrer Erschaffungin die Materie gehen mussten?

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Re: HABEN ALLE GEISTWESEN DENSELBEN ENTWICKLUNGSWEG DURCHGEMACHT?

Beitrag von cristina » 08.01.2023, 15:52

Lieber Bernard,

ich finde es nicht so einfach, die Stellen zu finden, aber ich werde mich bemühen sie nach und nach hier zu publizieren.

Hier eine Stelle aus U. 22,7:
In den Geist des Menschen, welche mein Meisterwerk ist, habe Ich mein göttliches Licht gelegt. Ich habe ihn mit unendlicher Liebe gepflegt, wie der Gärtner eine verwöhnte Pflanze seines Gartens pflegt. Ich habe euch in diesen Lebensraum gestellt, wo euch nichts zum Leben fehlt, damit ihr Mich erkennt und euch selbst erkennt. Ich habe eurem Geist die Fähigkeit gegeben, das Leben des Jenseits zu fühlen, und eurem Körper Sinne, damit ihr euch erquickt und vervollkommnet. Ich habe euch diese Welt übergeben, damit ihr auf ihr eure ersten Schritte zu machen beginnt und auf diesem Weg des Fortschritts und der Vervollkommnung die Vollkommenheit meines Gesetzes erfahrt, damit ihr Mich während eures Lebens immer mehr erkennt und liebt und durch eure Verdienste zu Mir gelangt.

Für mich bedeutet dieser Nebensatz: "damit ihr auf ihr (der Erde) eure ersten Schritte zu machen beginnt", dass Geistwesen noch "klein, unerfahren und unentwickelt waren", als sie auf der Erde eine Körpermaterie erhielten und dass dieser Planet ihnen durch die natürlichen Gesetze auf ihr, Vervollkommnung und Fortschritt ihres Geistes ermöglichte.

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Re: HABEN ALLE GEISTWESEN DENSELBEN ENTWICKLUNGSWEG DURCHGEMACHT?

Beitrag von Bernard » 12.01.2023, 10:12

Entnommen aus dem Forum "Grund für die Erschaffung der Erde" vom 04.02.2023:

156, 32. Der Grund dafür ist, dass der Geist nicht zur selben Zeit wie die Körperhülle entsteht, und der Anfang des Menschengeschlechts auch nicht mit dem des Geistes zusammenfällt. Wahrlich, Ich sage euch, es gibt keinen einzigen Geist, der auf die Welt gekommen ist, ohne dass er zuvor im Jenseits existiert hat. Wer von euch kann die Zeit ermessen oder kennen, die er in anderen Sphären gelebt hat, bevor er kam, auf dieser Erde zu leben?

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Re: HABEN ALLE GEISTWESEN DENSELBEN ENTWICKLUNGSWEG DURCHGEMACHT?

Beitrag von cristina » 10.07.2023, 12:47

Wie kann man diesen Vers aus dem BdWL

156, 32. Der Grund dafür ist, dass der Geist nicht zur selben Zeit wie die Körperhülle entsteht, und der Anfang des Menschengeschlechts auch nicht mit dem des Geistes zusammenfällt. Wahrlich, Ich sage euch, es gibt keinen einzigen Geist, der auf die Welt gekommen ist, ohne dass er zuvor im Jenseits existiert hat. Wer von euch kann die Zeit ermessen oder kennen, die er in anderen Sphären gelebt hat, bevor er kam, auf dieser Erde zu leben?

mit diesen folgenden in einen Zusammenhang setzen?

U. 328,19. Unter euch gibt es Jünger, die sich selbst fragen: „Warum vermochte unser Geist nicht im Guten und in der Tugend verbleiben und verharren, obwohl er einem Vater voller Liebe, voller Reinheit und Vollkommenheit entsprang?“ Der Meister antwortet euch: Ich sandte euren Geist zur Erde, mit allen Eigenschaften ausgestattet, die es im Vater gibt, und erschuf ihn als ein seinem Schöpfer ähnliches Kind. Es wurde ihm für seinen Gang über die Erde ein Körper anvertraut, doch dieser Körper ist für den Geist der Grund für Prüfungen und Kampf gewesen, weil das Fleisch schwach ist. Es musste so sein ─ verführbar ─, um die Stärke des Geistes zu erproben.

20. Die Tugend zeigt sich nur in der Prüfung. Das Licht strahlt am stärksten in der Finsternis, das Licht strahlt nicht im Licht, und so war es notwendig, dass euer Geist geprüft und geläutert würde. Denn euer Geist hat einen Anfang, doch in seiner Unschuld hatte er keine Verdienste, fehlte es ihm an Erfahrung, an Entfaltung und an Vollkommenheit. Dafür wurde ihm eine niedere Lebensstufe anbefohlen, um zu einer anderen, höheren aufsteigen zu können, und so weiter auf den sieben Stufen der Stufenleiter zur Vollkommenheit, bis er als vollkommener und reiner Geist in die Gegenwart des Vaters gelangt ─ voller Licht, durch die Entfaltung all seiner Gaben entwickelt, in all seinen Fähigkeiten vervollkommnet, mit vielen im Kampfe erworbenen Verdiensten, voll Erkenntnis seiner selbst, seines Vaters und des Lebens, sich seiner Herkunft bewusst, wozu er geschaffen worden ist, und wohin er zurückgekehrt war.

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Re: HABEN ALLE GEISTWESEN DENSELBEN ENTWICKLUNGSWEG DURCHGEMACHT?

Beitrag von cristina » 12.07.2023, 13:32

U. 345,46. Stärkt euch an meinen Unterweisungen und teilt dieses Licht mit der Menschheit. Sagt ihr, was der Ursprung des Bösen ist, und wie sie es bekämpfen kann, indem sie zu den Waffen der Liebe und der Tugend greift.
47. Sagt ihr, dass die Schwingungen des Guten und des Bösen bereits existierten, als der Mensch auf dem Antlitz dieser Welt erschien, und dass meine weise und liebevolle Gerechtigkeit von Anfang an zugelassen hat, dass sowohl dem Lichte des Gewissens treue Geistwesen, als auch von der Willensfreiheit bestimmte Wesen auf dieser Welt inkarnieren ─ die einen zur Sühne der Menschheit, die anderen zum Segen derselben. /...)

«Die Schwingungen des Guten und des Bösen bereits existierten, als der Mensch auf dem Antlitz dieser Welt erschien, und dass meine weise und liebevolle Gerechtigkeit von Anfang an zugelassen hat, dass sowohl dem Lichte des Gewissens treue Geistwesen, als auch von der Willensfreiheit bestimmte Wesen auf dieser Welt inkarnieren»
Wie hier klar ersichtlich, scheint es die Schwingung des Bösen schon vor der Erschaffung unserer Welt gegeben zu haben. Vielleicht gab es vor unserer Welt schon andere Welten, in welchen die Geistwesen vom wahren Weg abfielen.

Vielleicht liegt der Schlüssel zu unserem Rätsel darin, dass es im Himmel bzw. als wir uns alle noch im Schosse des Vaters befanden noch gar keinen Abfall vom Vater gab, sondern erst als die ersten Geistwesen in einer Welt inkarnierten, die gar nicht die unsrige war.

Luzbel ist nach der E. 50 nur ein Symbol für die Geistwesen, die «gefallen» sind, d.h. für die Geistwesen, die der Willensfreiheit ausserhalb des Erlaubten folgten und so die Schwingung der Liebe verunreinigten bzw. in eine böse Schwingung umwandelten. Im E. 50, 26 heisst es sogar, dass dieses Wesen uns alle symbolisieren bzw. meinen.

156, 31. Zu allen Zeiten, selbst in fernen Zeiten der Menschheitsgeschichte, habt ihr Beispiele von Menschen hohen Geistes gehabt. Wie könntet ihr euch erklären, dass es bereits in den frühesten Zeiten Menschen mit entwickeltem Geiste gab, wenn sie nicht durch aufeinanderfolgende Reinkarnationen gegangen wären, die ihnen halfen, sich aufwärtszuentwickeln?

Dieser Vers verweist wieder auf die Möglichkeit, dass die Geistwesen sich in anderen Wohnstätten entwickelt haben bzw dort vom wahren Weg abgekommen sind und die Schwingung des Bösen und der Versuchung erschaffen haben.

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Re: HABEN ALLE GEISTWESEN DENSELBEN ENTWICKLUNGSWEG DURCHGEMACHT?

Beitrag von cristina » 16.09.2023, 12:51

NACHTRAG:
Per Zufall ist mir in den letzten Wochen die Originalschrift der U. 345 in die Hände geraten.
Darin wurde ein Text zwischen dem Vers 14-46 eingeschoben, der aus einer anderen Originalschrift zu sein scheint.
Der Text der in der Originalschrift unmittelbar nach Vers 14 folgt, lautet so:

"El pecado no es patrimonio del hombre. Pueblo, ni el pecado surgió o apareció en el universo con el hombre. Antes que el hombre fuese en el haz de la Tierra ya se había pecado en contra de Dios, ya se habían violado sus leyes y ya se habían levantado hijos del padre en rebelión. La vida de este planeta es corta todavía. Las vidas que han vivido los espíritus antes de la aparición del hombre no la podéis imaginar ni calcular. Lo que antes de vuestra existencia haya pasado en otros mundos, en ese más allá insondable todavía para vosotros, no lo conocéis; pero algo de ello os revelé desde los principios para que no estuvieses a obscuras de todo. Sí, en verdad, hubo espíritus llenos de luz de gracia y de dones que ante su propia grandeza supieron rebelarse ante su Señor; quisieron tener sus llaves, su centro, sus leyes para regirlo y gobernarlo todo y ante la imposibilidad de poder elegir el universo, porque eran espíritus limitados, porque no eran espíritu perfecto y universal como el del Padre, tuvieron que apartarse de la vera de Dios para formar su reinado, su gobierno y su mundo y esto aconteció en estos espíritus en virtud del libre albedrío conque Dios os ha dotado y ellos se unieron en su infidelidad, en su inconsciencia, en su desobediencia, en armonía unieron sus fuerzas y ordenaron sus dones, sus potencias para ofender al Padre, para usurparle su reino, combatir contra sus leyes, principios o preceptos."
Catedra del divino Maestro, 20 de Agosto 1950 en México, D.F., p.2-3

Übersetzung:
"Die Sünde ist nicht ein Erbe des Menschen. Volk, auch ist die Sünde nicht mit dem Menschen im Universum entstanden oder erschienen, denn bevor der Mensch auf Erden war, war bereits gegen Gott gesündigt worden, waren Seine Gesetze bereits übertreten worden und hatten sich bereits einige Kinder des Vaters in Rebellion erhoben. Das Leben dieses Planeten ist noch kurz, die Leben, die die Geistwesen vor dem Erscheinen des Menschen gelebt haben, könnt ihr euch nicht vorstellen noch berechnen. Was vor eurem Dasein in anderen Welten geschehen ist, in jenem für euch noch unergründlichen Jenseits ― ihr wisst es nicht; aber etwas davon habe Ich euch von den Anfängen an offenbart, damit ihr darüber nicht im Dunkeln wäret. Ja, in Wahrheit, gab es Geister voller Gnadenlicht und Gaben, die angesichts ihrer eigenen Größe gegen ihren Herrn zu rebellieren verstanden. Sie wollten Seine Schlüssel, Sein Zepter, Seine Gesetze haben, um alles zu beherrschen und zu regieren ― und vor der Unmöglichkeit, über das Universum herrschen zu können, weil sie begrenzte Geistwesen waren, weil sie nicht wie der Vater, vollkommener und universeller Geist waren, mussten sie sich von der Seite Gottes entfernen, um ihre (eigene) Herrschaft, ihren (eigenen) Herrschaftsbereich und ihre (eigene) Welt zu bilden. Und dies geschah diesen Geistwesen aufgrund des freien Willens, mit dem Gott euch ausgestattet hat. Und sie vereinigten sich in ihrer Untreue, in ihrer Unbewusstheit, in ihrem Ungehorsam, im Einklang vereinigten sie ihre Kräfte und verfügten über ihre Gaben, über ihre Mächte, um den Vater zu beleidigen, um Sein Reich widerrechtlich in Besitz zu nehmen, um gegen seine Gesetze und Prinzipien zu kämpfen."
Unterweisung des Göttlichen Meisters vom 20. August 1950 in Mexiko-Stadt, S. 2-3

Hier kommt ganz klar zum Vorschein, dass es vor Entstehung der Welten zu einer Rebellion einiger Geistwesen gab, die versucht haben, unserem Vater Sein Reich abspenstig zu machen.

Bernard
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Beitrag von Bernard » 16.09.2023, 18:13

Es hat sicher gute Gründe gegeben, diesen Text nicht zu veröffentlichen.
Leider dürften die damaligen Entscheider nicht mehr am Leben sein.
Aber jemand aus der nächsten noch lebenden Generation in Mexiko kann vielleicht etwas zu den Gründen sagen.

Falls der Text "legitim" wäre: Für mich ist nicht erkennbar, ob die "Rebellion"
in geistigen oder materiellen Bereichen stattgefunden hat. Der Ausdruck
"andere Welten" kann beides bedeuten.

Eine weitere Frage ist, wer hat wann diesen Text "eingeschoben"? Hat
da jemand keine so gute Absichten verfolgt?

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Re: HABEN ALLE GEISTWESEN DENSELBEN ENTWICKLUNGSWEG DURCHGEMACHT?

Beitrag von cristina » 16.09.2023, 19:16

Zur Frage, wer den Text von U. 345, 17-46 eingeschoben hat und wann das geschehen ist, kann ich folgendes sagen.
Das siebenköpfige Komité, welches das Buch des Wahren Lebens zusammengestellt hat, tat das mit 1000-den von Unterweisungen, die aus den verschiedenen Versammlungsstätten aus ganz Mexiko zusammengekommen waren.

Da eine einzelne Unterweisungen unter Umständen mehr als 15 Seiten hatte, konnten sie nicht alle Unterweisungen in ihrer Ganzheit im Buch des Wahren Lebens aufnehmen. Meistens gingen sie so vor, dass sie zwei Ansprachen in einer Unterweisung des Buch des Wahren Lebens aufnahmen, und davon nur jene Stellen, die ihrer Meinung nach am meisten ESsenz hatten.

Meiner Meinung nach hatte das nichts mit guter oder schlechter Absicht zu tun, sondern mit ihrem eigenen Einschätzungsvermögen und dem geistigen Verständnis der damaligen Zeit, die sie kurz nach 1950 von der göttlichen Offenbarung von Mexiko hatten.

Bernard
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Beitrag von Bernard » 25.09.2023, 11:27

Liebe Cristina,

habe mich weiter damit beschäftigt, ob der nicht veröffentlichte Textteil zu Unterweisung U 345, den oben am 16.09.2023 veröffentlicht hast, mit anderen Unterweisungen vereinbar ist, und habe nach wie vor Zweifel, ob er Sein reines Wort wiedergibt. Es heißt dort z: B....vereinigten sie ihre Kräfte und verfügten über ihre Gaben, über ihre Mächte, um den Vater zu beleidigen,... Dagegen sagt der Vater eindeutig, dass der Mangel an VerdIensten der Grund für die Inkarnationen war:

114, 36. Ihr könnt an allem zweifeln, was Ich euch sage, doch jene geistige Sphäre war wirklich eure Heimstätte, solange ihr Geist wart. Ihr wart Bewohner jener Stätte, in der ihr kein Leid kanntet, in der ihr die Herrlichkeit des Vaters in eurem Wesen fühltet, da in ihm kein Makel war. Doch ihr hattet keine Verdienste, und so war es nötig, dass ihr jenen Himmel verlassen und zur Welt herabkommen musstet, damit euer Geist durch ihre Anstrengung jenes Reich zurückgewinnen würde. Doch mehr und mehr seid ihr moralisch gesunken, bis ihr euch dem Göttlichen und dem Geistigen, eurem Ursprung, sehr ferne fühltet.

153, 44. Hört mir zu: Gott offenbarte sich dem Menschen vom Beginn des menschlichen Lebens an als Gesetz und Gerechtigkeit. Der göttliche Geist materialisierte sich in Anbetracht der UNREIFE UND EINFALT DER ERSTEN GESCHÖPFE, indem er seine Stimme vermenschlicht und verständlich hören ließ. Die Empfindungsfähigkeit jener Wesen erwachte, bis sie den Vater mit Hilfe der Natur zu deuten verstanden. Solange sie im Gehorsam lebten, erfuhren sie die göttliche Huld durch alles, was sie umgab. Auch Fehltritte und Bitternisse blieben ihnen nicht erspart, die ihnen anzeigten, dass sie sich gegenüber ihrem Herrn vergangen hatten. Ich bewirkte, dass das Licht des Gewissens in ihnen erstrahlte, welches auf ihrem Lebensweg der Leuchtturm, der Richter und der Ratgeber sein musste. Instinktiv wussten die ersten Menschen, dass jener unsichtbare Vater immer das Gute gebot, und dass dieses Gebot auf dem Gesetz beruhte, nach welchem sie leben sollten. Jenes innere Licht nanntet ihr "Das natürliche Gesetz".

Danach handelte es sich bei den ersten Menschen um sehr einfache Menschen und nicht um solche, die große Gaben und Mächte besassen. Von einer Rebellion als Inkarnationsgrund ist hier keine Rede.

Am 12.07.2023 hast Du im Forum unter "Haben alle Geistwesen denselbern Entwicklungsweg duchgemacht" auch geschrieben, dass es vor Erschaffung des Menschen Geistwesen in anderen Welten inkarnierten. Davon bin ich auch überzeugt. Es passt aber nicht zu dem unveröffentlichten Textteil zu Unterweisung 345:

"U. 345,46. Stärkt euch an meinen Unterweisungen und teilt dieses Licht mit der Menschheit. Sagt ihr, was der Ursprung des Bösen ist, und wie sie es bekämpfen kann, indem sie zu den Waffen der Liebe und der Tugend greift.
47. Sagt ihr, dass die Schwingungen des Guten und des Bösen bereits existierten, als der Mensch auf dem Antlitz dieser Welt erschien, und dass meine weise und liebevolle Gerechtigkeit von Anfang an zugelassen hat, dass sowohl dem Lichte des Gewissens treue Geistwesen, als auch von der Willensfreiheit bestimmte Wesen auf dieser Welt inkarnieren ─ die einen zur Sühne der Menschheit, die anderen zum Segen derselben. /...)
Die Schwingungen des Guten und des Bösen bereits existierten, als der Mensch auf dem Antlitz dieser Welt erschien, und dass meine weise und liebevolle Gerechtigkeit von Anfang an zugelassen hat, dass sowohl dem Lichte des Gewissens treue Geistwesen, als auch von der Willensfreiheit bestimmte Wesen auf dieser Welt inkarnieren»
Wie hier klar ersichtlich, scheint es die Schwingung des Bösen schon vor der Erschaffung unserer Welt gegeben zu haben. Vielleicht gab es vor unserer Welt schon andere Welten, in welchen die Geistwesen vom wahren Weg abfielen.

Vielleicht liegt der Schlüssel zu unserem Rätsel darin, dass es im Himmel bzw. als wir uns alle noch im Schosse des Vaters befanden noch gar keinen Abfall vom Vater gab, sondern erst als die ersten Geistwesen in einer Welt inkarnierten, die gar nicht die unsrige war."

Ein weiterer Satz aus U 345, 47: ...Der Grund dafür ist, dass diese Geistwesen nicht geboren worden sind, um auf der Erde ihre Entwicklung zu beginnen, sondern weil sie Geistwesen sind, die sich auf anderen Welten, an anderen Orten, die auch euch unbekannt sind, geläutert haben — weil sie nicht zu euch gekommen sind, um spärlich zu säen, sondern um die Ernte, die angebaute Frucht, die von ihnen in anderen Zeiten und an anderen Orten zur Reife gebracht worden sind, mit sich zu bringen..

Wir sollten also äußerste Vorsicht walten lassen, wenn wir unveröffentlichte Unterweisung veröffentlichen. Für mich hat es keine Rebellion und keinen Fall der Engel gegeben.

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