Reinkarnation, die Heimkehr aller Geistseelen ins Vaterhaus

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Bernard
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Reinkarnation, die Heimkehr aller Geistseelen ins Vaterhaus

Beitrag von Bernard » 17.05.2020, 07:26

Die Lehre, die der Vater uns durch Moses und Jesus brachte, wurde von der Finsternis in ihrem wesentlichen Inhalt umgedreht und entstellt. Es dient der Ausübung von Macht, indem dem Menschen nur ein Leben zugedacht wurde, nach dem er entweder im Himmel oder in der Hölle landet. Nur wenige Stellen im Neuen Testament deuten noch darauf hin, dass Jesus die Reinkarnation gelehrt hat. Das hat der Vater über das Buch des Wahren Lebens wieder berichtigt:


Himmel und Hölle:

11, 51. Die Menschen haben sich die Hölle als einen Ort ewiger Qual vorgestellt, wohin ihrer Meinung
nach alle jene kommen, die gegen meine Gebote verstoßen haben. Und so wie sie für die schweren
Vergehen diese Hölle schufen, so stellten sie sich für die geringeren Vergehen einen andern Ort vor
und ebenso einen weiteren für jene, welche weder Gutes noch Böses getan haben.
11, 52. Wer sagt, dass man sich im Jenseits weder freut, noch leidet, spricht nicht die Wahrheit.
Niemand ist ohne Leiden, noch bar jeder Freude. Die Leiden und Freuden werden immer gemischt
sein, solange der Geist nicht den höchsten Frieden erreicht.
11, 53. Hört, meine Kinder: die Hölle ist in Inkarnierten und Desinkarnierten, in Bewohnern dieser Welt und des Geistigen Tales. Die Hölle ist das Symbol der schweren Leiden, der furchtbaren Gewissensbisse, der Verzweiflung, des Schmerzes, und die Bitterkeit derer sie schwer gesündigt haben. Doch von diesen Folgen werden sie sich befreien durch die Entwicklung ihres Geistes hin zur Liebe.
11, 54. Der Himmel dagegen, welcher das wahre Glück und den wahren Frieden symbolisiert, ist für jene, welche sich von Leidenschaften der Welt abgewandt haben, um in Gemeinschaft mit Gott zu leben.
11, 55. Befragt euer Gewissen, dann werdet ihr wissen, ob ihr in der Hölle lebt, ob ihr eure Vergehen sühnt, oder ob ihr vom Frieden des Himmels durchdrungen seid.
11, 56. Was die Menschen Himmel oder Hölle nennen, sind keine bestimmten Orte; es ist der
Wesensinhalt eurer Werke, den euer Geist erntet, wenn er das Geistige Tal erreicht. Jeder erlebt
seine Hölle, bewohnt seine Welt der Sühne oder genießt die Seligkeit, welche die Erhebung und die Harmonie mit dem göttlichen Geiste schenkt.

182, 45. Ich habe euch in dieser Zeit gesagt: Haltet nicht an der Vorstellung fest, die unter der Menschheit über die Hölle existiert; denn auf dieser Welt gibt es keine größere Hölle als das Leben, das ihr mit euren Kriegen und Feindseligkeiten geschaffen habt, und im Jenseits gibt es kein größeres Feuer als die Reue des Geistes, wenn das Gewissen ihm seine Verfehlungen zeigt.

352, 44. Erzittert nicht angesichts dieser Offenbarungen; im Gegenteil, freut euch bei dem Gedanken, dass dies Wort die Vorstellung zerstören wird, die ihr von einer ewigen Strafe hattet, und alle Auslegungen, die euch in den vergangenen Zeiten vom ewigen Feuer gegeben wurden. Das "Feuer" ist das Sinnbild des Schmerzes, der Selbstanklagen und der Reue, die die Geister martern und sie läutern werden, wie sich das Gold im Schmelztiegel läutert. In diesem Schmerz ist mein Wille, und in meinem Willen ist meine Liebe zu euch.

Reinkarnation:

66, 65. Ergründet und begreift daher mein Wort jetzt, da ihr Mir zuhört, dann wird Licht in euch sein. Dies ist die Zeit, in der Ich euch mit voller Klarheit sage, dass die Reinkarnation des Geistes Tatsache ist, dass sie als Licht göttlicher Gerechtigkeit und Liebe vom Anbeginn der Menschheit besteht, ohne welche ihr auf dem langen Weg der Vervollkommnung des Geistes nicht vorankommen könntet.

290, 53. Nun soll die Welt die Wahrheit über die "Auferstehung des Fleisches" erfahren, welches die Reinkarnation des Geistes ist.

290, 54. Reinkarnieren bedeutet: zur materiellen Welt zurückkehren, um von neuem als Mensch geboren zu werden; das Auferstehen des Geistes in einem menschlichen Körper, um seine Mission fortzusetzen. Dies ist die Wahrheit über die "Auferstehung des Fleisches", von der eure Vorfahren gesprochen haben, wobei sie ebenso verdrehte wie absurde Auslegungen gegeben haben.

290, 55. Die Reinkarnation ist ein Geschenk, das Gott eurem Geist gewährt hat, damit er sich niemals auf die Armseligkeit der Materie beschränkt, auf ihre flüchtige Existenz auf der Erde, auf ihre natürlichen Unzulänglichkeiten, sondern der Geist kann — da er einer höheren Natur entstammt — so viele Materiekörper gebrauchen, wie er für die Durchführung seiner großen Aufgaben in der Welt benötigt.

290, 56. Durch diese Gabe beweist der Geist seine unermessliche Überlegenheit über das "Fleisch", über den Tod und über alles Irdische, indem er den Tod überwindet, einen Körper nach dem andern und alle überlebt, so viele ihm auch anvertraut wurden. Er ist Überwinder der Zeit, der Widerstände und der Versuchungen.

290, 57. Das Licht des Spiritualismus offenbart nun der Welt die Wahrheit, die Gerechtigkeit, die Vernunft und die Liebe, welche der geistigen Befähigung zur Reinkarnation innewohnen. Dennoch wird die Welt diese Offenbarung zunächst hartnäckig bekämpfen und ihr den Anschein einer fremdartigen und falschen Lehre geben, um den Menschen guten Glaubens Misstrauen einzuflößen.

290, 58. Unnütz und vergeblich werden die Anstrengungen sein, die die Konfessionen machen, um ihre Gläubigen in den eingefahrenen Geleisen alter Glaubensvorstellungen und unzeitgemäßer Glaubenssysteme zu erhalten. Denn niemand wird das Göttliche Licht aufhalten können, das bis zum Grunde menschlichen Denkvermögens vordringt und den Geist für ein Zeitalter der Offenbarungen, göttlicher Eingebungen, der Erhellung von Zweifeln und Geheimnissen, der geistigen Befreiung erweckt.

290, 59. Auch wird niemand die Flut aufhalten können, welche die Menschheit bilden wird, wenn sie im Verlangen nach ihrer Freiheit des Denkens, des Geistes und des Glaubens aufbricht.

343, 17. Im Laufe der Zeit hat sich euer Geist mittels verschiedener Erdenkörper entwickelt. Ich allein kenne den Schmerz, den ihr durchlebt habt. Doch durch die gewonnene Erfahrung seid ihr dem Vater immer näher gekommen.

343, 23. Nicht ihr alle versteht, was für den inkarnierten Geist jede der sieben Stufen der Himmelsleiter bedeutet. Sie bedeuten die Entwicklung, die jeder Geist erreichen muss, weil ihr so rein zu Mir zurückkehren müsst, wie ihr aus meinem Geist hervorgegangen seid. Doch ihr habt in euren verschiedenen Reinkarnationen euren Geist befleckt und meine Gebote nicht befolgt. Daher, geliebte Kinder, seid ihr erneut zur Welt gekommen, um wiedergutzumachen.

343, 24. Ich habe euch auf jenen geistigen Ebenen vernommen ─ voll Reue darüber, dass ihr mein Gesetz nicht erfüllt habt. Ihr habt Mir gesagt: "Vater, Vater, gewähre mir einen Erdenkörper, um durch ihn deine Gebote zu erfüllen." Und Ich habe euch diese Gelegenheit gewährt, habe euch auf diese Welt gesandt, damit ihr in einem neuen Körper eure Aufgabe erfüllen könnt.

343, 68. Der Mensch ist hinsichtlich seines geistigen Wesensteiles zum "Bild und Gleichnis" seines Gottes geschaffen worden, da er mit den gleichen Fähigkeiten wie der Göttliche Geist ausgestattet ist. Euer Körper gehört der Erde an, doch euer Geist ist aus Mir hervorgegangen und muss rein und vollkommen zu Mir zurückkehren. Daher ist der Weg des Geistes der einer langen Entwicklung.

343, 69. In ihrer ewigen Existenz genügt eurem Geist nicht ein einziger Körper, so wenig wie für euren Körper während seines Lebens auf dieser Welt ein einziges Gewand ausreichend ist. Deshalb ist die Reinkarnation des Geistes für seine Entwicklung notwendig. Bei jeder Etappe lernt ihr Reichtum und Armut, Gesundheit und all die Krankheiten kennen, welche die Menschen befallen. Ihr lernt Egoismus, Stolz, Sorgen und Mangel an Barmherzigkeit kennen, doch auch Vergebung und Liebe, Edelmut und Hochherzigkeit.

362, 39. Elias kam als Wegbereiter meines Kommens in der Zweiten Zeit zur Welt. Er war der Prophet der Wahrheit, den Ich sandte, weil die Menschheit von falschen Jüngern geführt wurde, und es notwendig war, dass alle zur Hürde zurückkehren würden, weil alle zum Himmelreich gelangen müssen.

363, 34. Ich kenne euch, und zu allen Zeiten, in denen Ich euch ausgesandt habe, um zu reinkarnieren, habe Ich Mich bei euch bekundet. Doch euer Gehirn kann sich nicht an eure vergangenen Reinkarnationen erinnern.

361, 29. Im Laufe der Zeit sind jene Schriften, die meine Jünger hinterließen, von den Menschen verändert worden, und darum gibt es Zwietracht unter den Konfessionen. Doch Ich werde alle meine Lehren erläutern, um die Menschheit in einem einzigen Licht und in einem einzigen Willen zu vereinigen.

352, 78. Der Geist wird sich Gottes erfreuen und teilhaftig sein. Doch zuvor muss er sich entwickeln, indem er verschiedene Körper bewohnt, um danach seine Entwicklung auf hohen Lebensebenen fortzusetzen, bis er in die ewige Vollkommenheit eingeht.

cristina
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Re: Reinkarnation, die Heimkehr aller Geistseelen ins Vaterhaus

Beitrag von cristina » 19.05.2020, 17:41

Das Gesetz der Wiedergutmachung

Beim Gesetz der Wiedergutmachung handelt es sich um eine Offenbarung des Dritten Testaments, mit welchem Gottvater erklärt, dass wir durch dieses geistige Gesetz unsere Verfehlungen vergangener Inkarnationen läutern und reinigen, und dadurch auch die Chance erhalten, alles wieder herzustellen.
Dieses Gesetz wurde der Menschheit aber schon seit der Ersten Zeit kundgegeben, wie wir an folgenden drei Bibelstellen erkennen können.

2. Moses 20,4-6: Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist: Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied an den Kindern derer, die mich hassen, aber Barmherzigkeit erweist an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten.

Sir 7,3 Säe nicht in die Furchen des Unrechts, so wirst du es nicht siebenfach ernten

Matthäus 26,51-52: Und siehe, einer von denen, die mit Jesus waren, streckte die Hand aus, zog sein Schwert und schlug den Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm das Ohr ab. Da spricht Jesus zu ihm: Stecke dein Schwert wieder an seinen Ort! Denn alle, die das Schwert nehmen, werden durchs Schwert umkommen.
Gal. 6,7-9: Täuscht euch nicht! Macht euch klar, dass ihr Gott nicht einfach missachten könnt, ohne die Folgen zu tragen. Denn was ein Mensch sät, wird er auch ernten. Wer nur nach seinen sündigen Neigungen lebt, wird sich damit selbst zugrunde richten und schließlich den Tod ernten. Aber wer lebt, um dem Geist zu gefallen, wird vom Geist das ewige Leben erhalten. Deshalb werdet nicht müde zu tun, was gut ist. Lasst euch nicht entmutigen und gebt nie auf, denn zur gegebenen Zeit werden wir auch den entsprechenden Segen ernten.

Stellen aus dem Dritten Testament dazu:
45, 26. Ich habe niemanden gezwungen, mir nachzufolgen, und ich drohe niemandem, wenn er es nicht tut. Gewiss gibt es das Gesetz der Wiedergutmachung, die jeder sich selbst verursacht, damit sein Geist sich entwickelt und seine Läuterung und sein Licht erlangt. Doch die Hölle ewigen Feuers gibt es nicht, wie es auch keine Strafe Gottes gibt. Legt das, was euch in vergangenen Zeiten durch Sinnbilder gesagt wurde, nicht falsch aus.
U. 352, 40. Ich versichere euch, dass der, welcher seinen Glauben im Schmerz gestärkt hat, derjenige sein wird, welcher während seines ganzen Lebensweges meinem Gesetze mit größter Standhaftigkeit treu bleibt. Denn es gibt manche, die den Glauben nur aufleben fühlen, wenn sie Wohltaten empfangen. Aber wenn das, was sie erbitten oder erhoffen, nicht zu ihnen gelangt, dann kehren sie Mir den Rücken zu. Doch dies ist nicht Glaube, dies kann nicht das Bollwerk sein, um darin in den großen Schlachten des Lebens seine Zuflucht zu suchen.
41. Wie wichtig ist es, dass der Mensch die Erkenntnis erlangt, was geistige Wiedergutmachung bedeutet, damit er in der Erkenntnis, dass der Geist eine Vergangenheit hat, die Gott allein kennt, mit Liebe, Geduld, Achtung und sogar Freude seinen Leidenskelch annimmt - im Wissen, dass er damit vergangene und gegenwärtige Schandflecken abwäscht, Schulden begleicht und vor dem Gesetze Verdienste erwirbt.
42. Es wird keine geistige Erhebung im Schmerze geben, solange man nicht mit Liebe leidet, mit Achtung gegenüber meiner Gerechtigkeit und Ergebung gegenüber dem, was jeder für sich erwirkt hat. Doch nur diese Erhebung inmitten der Prüfungen wird den Menschen die Erkenntnis über das geben können, was das Gesetz der geistigen Wiedergutmachung ist.
43. Erzittert nicht angesichts dieser Offenbarungen; im Gegenteil, freut euch bei dem Gedanken, dass dies Wort die Vorstellung zerstören wird, die ihr von einer ewigen Strafe hattet, und alle Auslegungen, die euch in den vergangenen Zeiten vom ewigen Feuer gegeben wurden.
44. Das "Feuer" ist das Sinnbild des Schmerzes, der Selbstanklagen und der Reue, die den Geist martern und ihn läutern werden, wie sich das Gold im Schmelztiegel läutert. In diesem Schmerz ist mein Wille, und in meinem Willen ist meine Liebe zu euch.

cristina
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Re: Reinkarnation, die Heimkehr aller Geistseelen ins Vaterhaus

Beitrag von cristina » 19.05.2020, 17:43

Die zwei Lehrmeister des Lebens: Der Schmerz und die Liebe

Im Dritten Testament offenbart uns der Vater, dass es zwei grosse Lehrmeister gibt im irdischen Werdegang: Die Erfahrung des Schmerzes und den der Liebe.

Auch schon im Neuen Testament nimmt Jesus darauf bezugt, wenn Er in den Seligpreisungen die "Armen und Geschändeten" tröstet und ihnen das Reich Gottes verspricht.

Matthäus 5,3 Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich. 4 Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden. 5 Selig die Sanftmütigen; denn sie werden das Land erben. 6 Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden gesättigt werden. 7 Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden. 8 Selig, die rein sind im Herzen; denn sie werden Gott schauen. 9 Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Kinder Gottes genannt werden. 10 Selig, die verfolgt werden um der Gerechtigkeit willen; denn ihnen gehört das Himmelreich. 11 Selig seid ihr, wenn man euch schmäht und verfolgt und alles Böse über euch redet um meinetwillen. 12 Freut euch und jubelt: Denn euer Lohn wird groß sein im Himmel. So wurden nämlich schon vor euch die Propheten verfolgt.

Stellen aus dem Dritten Testament dazu:

2,52. Während die Menschheit sich in dieser Zeit reinigt und weint, werdet ihr durch mein Wort vorbereitet, um den Herzen Trost und Frieden zu bringen. Das Leid wird wie ein Schmelztiegel sein, in dem der Geist sich läutern wird, um sich würdig zu machen, zu Mir zu kommen. Alle haben meine Kraft erhalten und in den größten Prüfungen werden sie vorankommen.

2,75. Die Menschen reinigen sich in dieser Zeit durch großes Leid; doch aus dieser heute so sündigen Menschheit werden morgen die Generationen hervorgehen, die mit meiner Göttlichkeit von Geist zu Geist Zwiesprache halten werden.

4,30. Vertraut Mir allesamt eure Gedanken an; bietet Mir euer Herz an; jede Bitterkeit und jedes Leiden werden wie Blumen sein, die Ich empfange; Blumen des Schmerzes, der Bitternis und der Enttäuschung, doch endlich Blumen, weil sie von Läuterung zeugen und einen Duft ausströmen, der zu Mir aufsteigt.

5, 81. Bereitet euch vor, denn gemeinsam werdet ihr das beschützen müssen, was Ich euch anvertraut habe. Fühlt ihr nicht Dank gegenüber eurem Vater, der als höchster Richter euch die Gelegenheit gibt, eure Flecken durch Ausübung der Liebe abzuwaschen, statt es durch den Schmerz zu tun?
82, Wenn ihr dies Buße nennt, so sage Ich euch, dass es die einzige Buße ist, die Ich von euch annehme. Der Tag wird für euch kommen, an dem das Zurückweisen des Unnützen und Bösen, um das Gute und Erlaubte zu tun, für euch statt eines Opfers ein wahrer Genuss ist, nicht nur geistig, sondern auch menschlich.

Markus 4, 20 Und die auf die gute Erde Gesäten sind jene, die das Wort hören und aufnehmen und Frucht bringen: eines dreißig- und eines sechzig- und eines hundertfach.

6,43. Jetzt gebe Ich euch eine weitere Gelegenheit, um auf der Stufenleiter eurer Vervollkommnung aufzusteigen. Und wisst ihr, was das Geheimnis des Aufstiegs ist? Die Liebe, die Aufrichtigkeit, die Reinheit des Herzens und die guten Werke. Deshalb habe Ich euch gesagt: Reinigt das Gefäß innen und außen.

8,50. Heute stellt ihr Mir eure Leiden vor Augen, damit Ich sie lindere, und in Wahrheit sage Ich auch, dass dies meine Aufgabe ist, dass Ich hierfür gekommen bin, weil Ich der Göttliche Arzt bin. Doch bevor mein Heilbalsam in euren Wunden wirksam wird, bevor meine Liebkosung zu euch gelangt, konzentriert euch auf euch selbst und prüft euren Schmerz, erforscht ihn, denkt die ganze Zeit, die dazu nötig ist, gründlich darüber nach, damit ihr aus dieser Betrachtung die Lehre entnehmt, welche diese Prüfung enthält, ebenso wie die Erkenntnis, die sich darin verbirgt und die ihr kennen müsst. Diese Erkenntnis wird Erfahrung, wird Glaube, wird ein Blick ins Angesicht der Wahrheit sein, wird die Erklärung für viele von euch unverstandene Prüfungen und Lektionen sein.
51. Erforscht den Schmerz, als ob er etwas Greifbares wäre, und ihr werdet in ihm den schönen Samen der Erfahrung entdecken, die große Lehre eures Daseins, denn der Schmerz ist zum Lehrmeister in eurem Leben geworden.
52. Wer den Schmerz als einen Lehrmeister betrachtet und mit Sanftmut seine Mahnrufe befolgt, die er zur Erneuerung, zur Reue und zur Besserung macht, der wird später das Glücksgefühl, den Frieden und die Gesundheit kennenlernen.
53. Prüft euch sorgfältig, und ihr werdet erleben, wie viel Nutzen ihr daraus zieht. Ihr werdet eure Mängel und Unvollkommenheiten erkennen, sie berichtigen und deshalb aufhören, Richter der anderen zu sein.
54. Ihr bittet Mich, dass Ich euch heile; doch wahrlich, Ich sage euch, dass niemand besser als ihr selbst euer Arzt sein kann.
55. Was nützt es, dass Ich euch heile und euren Schmerz beseitige, wenn ihr nicht eure Irrtümer, Sünden, Laster und Unvollkommenheiten ablegt? Nicht der Schmerz ist der Ursprung eurer Übel, sondern eure Sünden. Seht, das ist der Ursprung des Schmerzes! Bekämpft also die Sünde, entfernt sie von euch, und ihr werdet gesund sein. Doch dies zu tun ist eure Aufgabe; Ich lehre euch nur und helfe euch dabei.
56. Wenn ihr durch euer Gewissen die Ursache eurer Kümmernisse entdeckt und alles daran setzt, sie zu bekämpfen, würdet ihr die göttliche Kraft in der Fülle empfinden, die euch hilft, im Kampf zu siegen und eure geistige Freiheit zu gewinnen.
57. Wie groß wird eure Befriedigung sein, wenn ihr fühlt, dass ihr durch eure eigenen Verdienste erreicht habt, euch vom Schmerze zu befreien, und ihr Frieden gewonnen habt. Dann werdet ihr sagen: Mein Vater, Dein Wort war meine Heilung. Deine Lehre war meine Rettung.

9,30 Betet, Jünger, und vervollkommnet euch in eurer Erhebung, damit eure Worte der Unterweisung und Liebe ein Echo im Herzen eurer Geschwister finden.
31. In Wahrheit sage Ich euch: Wenn dies Volk außer dem Verstehen seiner Bestimmung schon seine Aufgabe erfüllen würde, die Menschheit würde durch seine Gebete Gnade erlangen. Aber noch fehlt euch die Nächstenliebe, dass ihr eure Nächsten als wahre Geschwister empfindet, dass ihr in Wahrheit die Unterschiede der Rassen, Sprachen und Glaubensbekenntnisse vergessen könnt, und ihr außerdem aus euren Herzen jede Spur von Groll gegen jene auslöscht, die euch verletzt haben.
32. Wenn es euch gelingt, eure Gefühle über so großes menschliches Elend hinweg zu erheben, wird in euch die tiefst empfundene und aufrichtigste Bitte für eure Geschwister aufsteigen, und diese Liebesschwingung, diese Reinheit eurer Empfindungen werden die machtvollsten Schwerte sein, welche die Finsternisse vernichten, die die Kriege und Leidenschaften der Menschen geschaffen haben.
33. Der Schmerz hat dich vorbereitet, Israel, in der Knechtschaft habt ihr euch geläutert; darum seid ihr die Geeigneten, um für die Leidenden zu wachen.

Bernard
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Reinkarnation, die Heimkehr aller Geistseelen ins Vaterhaus

Beitrag von Bernard » 03.08.2020, 17:18

Viele Stellen im Neuen Testament über die Reinkarnation sind wohl hinweggefälscht worden. Einige wurden jedoch übersehen
wie diese Stelle im Matthäus - Evangelium (11,11):

Und wenn ihr es gelten lassen wollt: Ja, er ist Elia, der wiederkommen soll. Wer Ohren hat, der höre.

Bernard
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Reinkarnation, die Heimkehr aller Geistseelen ins Vaterhaus

Beitrag von Bernard » 04.08.2020, 09:25

Später wird Matthäus noch deutlicher (17, 10 - 13):
Da fragten ihn die Jünger: Warum sagen denn die Schriftgelehrten, zuerst müsse Elija kommen? Er gab zur Antwort: Ja, Elia kommt,und er wird alles wiederherstellen. Ich sage euch aber: Elija ist schon gekommen, doch sie haben ihn nicht erkannt, sondern mit ihm gemacht, was sie wollten. Ebenso wird auch der Menschensohn durch sie leiden müssen. DA VERSTANDEN DIE JÜNGER, DASS ER VON JOHANNES DEM TÄUFER SPRACH.

Bernard
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Reinkarnation, die Heimkehr aller Geistseelen ins Vaterhaus

Beitrag von Bernard » 20.05.2022, 08:56

Sehr deutlich sprach hier der Vater von der Bedeutung der Reinkarnation und wie die Konfessionen damit umgegangen sind. Wie sehr die Menschheit diese Wahrheit inzwischen annimmt, erleben wir alle im Bekanntenkreis und auch in den Medien:

63, 76. Es genügt, zu wissen — wie Ich es euch in meinem Wort gesagt habe — dass die Reinkarnation des Geistes Wahrheit ist, und schon entzündet sich in euren Herzen ein Licht, und ihr bewundert meine liebevolle Gerechtigkeit noch mehr.

Vergleicht die Theorien und verschiedenen Deutungen, welche die Konfessionen diesen Lehren gegeben haben, und entscheidet euch für jene, die am meisten Gerechtigkeit enthält und am meisten Vernunft besitzt. Doch wahrlich, Ich sage euch, dies ist eine der Offenbarungen, die den Geist in dieser Zeit am meisten erregen wird, in welcher die innere Erkenntnis über diese große Wahrheit erwacht.

63, 77. Wenn Mich die Menschen wiederum verurteilen, weil Ich der Welt die Wahrheit sage, können sie es tun; Ich werde zulassen, dass sie Mich verurteilen. Doch wenn sie Mich ergreifen und festnehmen wollen, werden sie es nicht können, denn Ich bin im Geiste und bin für sie unberührbar und unsichtbar.

Bernard
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Reinkarnation, die Heimkehr aller Geistseelen ins Vaterhaus

Beitrag von Bernard » 11.07.2022, 09:38

76, 41. Wie habt ihr glauben können, dass am Tage des Gerichts die Körper der Toten auferstehen und sich mit ihrem Geist vereinen, um in das Reich Gottes einzugehen? Wie könnt ihr das, was euch zu anderen Zeiten gelehrt wurde, in dieser Weise auslegen?

76, 42. Das Fleisch ist von dieser Welt, und in ihr bleibt es, während der Geist sich frei erhebt und zu dem Leben zurückkehrt, von dem er ausging. "Was aus dem Fleisch geboren ist, ist Fleisch, und was aus meinem Geist geboren ist, ist Geist." Die "Auferstehung des Fleisches" ist die Wiedereinkörperung des Geistes, und wenn manche glauben, dass dies eine menschliche Theorie ist, und andere von euch glauben, dass es eine neue Offenbarung ist — wahrlich, Ich sage euch, Ich habe vom Anbeginn der Menschheit an damit begonnen, der Welt diese Offenbarung bekannt zu machen! Den Beweis dafür könnt ihr im Text der Schriften finden, die ein Zeugnis meiner Werke sind.

76, 43. Doch in dieser Zeit ist diese Offenbarung zu eurem Geist gelangt, während er sich auf einer höheren Entwicklungsstufe befand, und bald wird sie gerechterweise als eines der gerechtesten und liebevollsten Gesetze des Schöpfers angenommen werden. Verwerft die Vorstellung, die ihr vom "Tage des Gerichts" hattet; denn es ist nicht einer eurer Tage, weil es ein Zeitabschnitt ist, und das "Ende der Welt" ist nicht das des Planeten, auf dem ihr lebt, sondern das Ende des selbstsüchtigen Lebens, das ihr auf ihm geschaffen habt.

76, 44. Wahrlich, Ich sage euch: Ihr lebt bereits am "Tag des Herrn", ihr seid schon unter seinem Gericht. Lebende und Tote werden derzeit gerichtet, vergangene und gegenwärtige Taten werden auf dieser Waage (des Gerichts) gewogen. Macht eure Augen auf, damit ihr Zeugen seid, dass die Göttliche Gerechtigkeit sich überall spürbar macht.

76, 45. Gerade jetzt müsst ihr stark bleiben, denn der Sturm ist entfesselt, und auf Schritt und Tritt lauern euch Versuchungen auf. Verlasst das Sodom und Gomorrha — sündige Städte — und wendet euer Gesicht nicht zurück, denn sie laden euch (zum Bleiben) ein, und da ihr euch schon befreit habt, so sinkt nicht wieder in ihren Schoß zurück; denn es könnte sein, dass ihr hernach nicht mehr die Kraft habt, euch von ihnen zu trennen. Geht ohne zu verweilen der Stadt des Friedens entgegen, jener Stadt, die sich in eurem Herzen niederlassen wird, wenn die Zeit dafür gekommen ist.

76, 46. Wie lange wird das Gericht dauern? — Ihr wisst es nicht; doch wahrlich, Ich sage euch, die Zeit der Läuterung wird durch meine Göttliche Barmherzigkeit verkürzt werden. — Euch Alten, die ihr tiefbetrübt seid, weil euch euer Verstand sagt, dass ihr auf Erden nicht mehr den Sieg meines Gesetzes erleben werdet, sage Ich in Wahrheit: Wer kann euch mit Sicherheit sagen, dass ihr dann nicht zur Welt zurückkehren werdet, um Zeugen des Kommens meines Reiches zu sein und um einen weiteren Schritt auf dem Entwicklungswege zu tun? Denen, die nicht zurückkommen, sage Ich, dass Ich sie vom Jenseits aus den Sieg meiner Gerechtigkeit schauen lassen werde, und die Stimme und Gegenwart dieser Wesen wird auf der Erde empfunden werden.

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Reinkarnation, die Heimkehr aller Geistseelen ins Vaterhaus

Beitrag von Bernard » 02.08.2022, 09:45

Der katholische Theologe Georg Bubolz hat die "Vier Evangelien des Neuen Testaments aus der ARAMÄISCHEN PESCHITTA" übersetzt und in dem Buch "Ohne Kamel und Taube" zusammen gefasst. Es handelt sich um Bibeltexte, die vom 1. bis 4. Jahrhundert n.C. niedergeschrieben wurden. Mit dieser Übersetzung ist jetzt expressis verbis erwiesen, dass Jesus die Reinkarnation bestätigt hat. Hier zwei Auszüge:

Matthäus 11, 14:

Wenn ihr so wollt, es ist Elia,

der wiederkommen sollte.

15: Denkt darüber nach, um zu verstehen.

Elijas Wiederkunft

Matthäus 17, 10: Seine Jünger fragten Ihn: Warum sagen die

Schriftkudigen, zuerst müsse Elija kommen?

11 Er antwortete:
Elija kommt früher, damit alles erfüllt werde.

12. Ich sage Euch:

Elija ist schon gekommen,

doch sie haben ihn nicht erkannt,

sondern sie haben ihm angetan,

was sie wollten."

Bine
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Re: Reinkarnation, die Heimkehr aller Geistseelen ins Vaterhaus

Beitrag von Bine » 02.08.2022, 16:55

Die Stelle kommt schon in der Bibel vor und wurde auch nicht rausgestrichen. Sie wurde aber bisher nicht von den Kirchenvertetern verstanden oder es war zumindest kein Thema in Predigten oder dergleichen: Vergleiche:

Gute Nachricht, Mt 11, 10 Die drei Jünger fragten Jesus: »Warum behaupten die Gesetzeslehrer, dass vor dem Ende erst noch Elija wiederkommen muss?« 11 Jesus sagte: »Gewiss, Elija kommt und wird das ganze Volk Gottes wiederherstellen. 12 Aber ich sage euch: Elija ist schon gekommen;[3] doch niemand hat ihn erkannt, sondern sie haben mit ihm gemacht, was sie wollten. So wird auch der Menschensohn durch sie zu leiden haben.« 13 Da verstanden die Jünger, dass er vom Täufer Johannes sprach.

Lutherbibel, Mt 11, 10 Und die Jünger fragten ihn und sprachen: Warum sagen denn die Schriftgelehrten, zuerst müsse Elia kommen? 11 Er antwortete und sprach: Ja, Elia kommt und wird alles zurechtbringen. 12 Doch ich sage euch: Elia ist schon gekommen, und sie haben ihn nicht erkannt, sondern haben mit ihm getan, was sie wollten. So wird auch der Menschensohn durch sie leiden müssen. 13 Da verstanden die Jünger, dass er von Johannes dem Täufer zu ihnen geredet hatte.

Zürcherbibel Mt 11, 10 Da fragten ihn die Jünger: Warum sagen denn die Schriftgelehrten: Elija muss zuerst kommen? 11 Er aber antwortete: Ja, Elija kommt und wird alles wiederherstellen. 12 Ich sage euch aber: Elija ist schon gekommen, und sie haben ihn nicht erkannt, sondern haben mit ihm gemacht, was sie wollten. Ebenso wird auch der Menschensohn unter ihnen leiden. 13 Da verstanden die Jünger, dass er von Johannes dem Täufer zu ihnen sprach.

Bernard
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Reinkarnation, die Heimkehr aller Geistseelen ins Vaterhaus

Beitrag von Bernard » 11.12.2022, 18:40

Eine sehr gute Beschreibung der historischen Verleugnung der Reinakarnation -und zwar endgültig nicht einmal durch die Kirche- findet sich im folgenden Text. Er besagt auch, dass die Bibel ab 325 n.Chr. "korrigiert", d. h. also gefälscht, wurde. Origenes sagte nach seinen damaligen geistigen Kenntnissen, dass wir zur ursprünglichen Vollkommenheit zurück kehren müssen. Das hat der Vater in Seinen Unterweisungen zur Dritten Zeit korrigiert. Die Geistwesen, die Er schuf, bezeichnete er als lauter und rein und ausdrücklich nicht als vollkommen:

DIE REINKARNATION WURDE VOM FRÜHEN CHRISTENTUM AKZEPTIERT

Die Lehre der Reinkarnation wurde im Christentum häufig falsch interpretiert, sodass sie zu einem bestimmten historischen Moment aus politischen Gründen als Anathem bzw. Ketzerei deklariert wurde, nachdem das Christentum offizielle Religion des römischen Reiches wurde. Die Entscheidung wurde gefällt, obwohl die Lehre der Reinkarnation in der Bibel deutlich übermittelt wird und einige Kirchenväter sie bezeugt haben.
Dank der Forschung zahlreicher Historiker und der jüngsten Entdeckung verschiedener Dokumente, die neue Perspektiven über den Ursprung des Christentums enthüllen, wissen wir heute zum Glück, wie, wann und warum diese scheinbare Unstimmigkeit zwischen der offiziellen christlichen Theologie und der Reinkarnationslehre entstand. Wenn die Reinkarnation eine Idee war, die unter den ersten Christen zirkulierte, warum ist sie dann aus der heutigen christlichen Religion verschwunden?
Es ist schwer zu begreifen, aber derjenige, der das Konzept der Reinkarnation vom Christentum abgeschafft hat, war… ein römischer Kaiser!
Und er tat es eigentlich aus weltlichen Gründen.
Anfangs des vierten Jahrhunderts stritten die mächtigsten christlichen Fraktionen miteinander um die Macht und den Einfluss. Gleichzeitig zerfiel das römische Reich. Im Jahr 325 n.Chr. – bei einem neuen Versuch, die Einheit des Reiches wiederherzustellen – rief der absolute Diktator, Kaiser Konstantin, die Führer der kämpfenden christlichen Fraktionen zum Konzil von Nicäa zusammen. Er bot ihnen seine ganze kaiserliche Macht zum Vorteil der Christenheit an, wenn sie ihre Meinungsverschiedenheiten lösen und ein gemeinsames Glaubensbekenntnis anwenden würden. Die Entscheidungen, die bei dem Konzil getroffen wurden, legten das Fundament zur Gründung der Römisch-Katholischen Kirche. In der Folgezeit wurden die Bücher der Bibel veröffentlicht und auch „korrigiert“. Um die Einheit zu fördern, wurden alle Gläubigen, die mit dem neuen Kredo nicht übereinstimmten, ausgeschlossen. Während dieser Entwicklung wurden alle Glaubensgemeinschaften und Schriftstücke abgelehnt, welche auf die Reinkarnation hindeuteten.
Auch nach dem Konzil von Nicäa glaubten einige Christen wahrscheinlich weiter an die Reinkarnation, denn die Kirche trat dem Glauben an die Reinkarnation nochmals im Jahr 553 n.Chr. entgegen und verurteilte ihn deutlich. Beim zweiten Konzil von Konstantinopel wurde die Reinkarnationslehre, zusammen mit anderen Ideen in Bezug auf die „Präexistenz der Seele“, für exkommunikations- und verdammungswürdige Verbrechen gehalten (Anathem).
Im Jahr 543 berief Kaiser Justinian I. – die Historiker halten ihn für den letzten römischen Kaiser – eine Synode in Konstantinopel ein, mit dem Zweck die Lehren von Origenes von Alexandria über die Reinkarnation zu verurteilen, obwohl der Vorwand ein ganz anderer war: Er sollte über die „Drei Kapitel“ der abtrünnigen Kirchen entscheiden, die Justinian für rebellisch und ketzerisch hielt, da sie von der Macht Roms nicht direkt abhängig waren. Origenes war damals der beliebteste und meistgeschätzte Kirchenvater des frühen Christentums.
Der Gesandte des Kaisers gegen den Papst
Das Konzil, auch bekannt als zweites ökumenisches Konzil, wurde von Eutychios geleitet. Eutychios, Anwärter für das Patriarchat von Konstantinopel und selbstverständlich dem Willen des Kaisers unterworfen, konnte beim Konzil auf die Anwesenheit von 165 Bischöfen zählen.
Aber der Papst Vigilius, dessen Gegenwart vom Kaiser selbst gefordert wurde, widersetzte sich entschlossen dem Konzil und suchte Schutz in einer Kirche in Konstantinopel, da er den rachsüchtigen Zorn des bösen Kaisers fürchtete. Der Papst nahm an keinen Beschlüssen des Konzils teil und er schickte auch keinen Vertreter – deswegen akzeptierte er auch nie die Abschaffung der Reinkarnationslehre aus dem christlichen Glaubensbekenntnis.
Das Konzil, unter völliger Kontrolle des Kaisers und in Abwesenheit des Papstes, arbeitete eine Reihe von Anathemen aus. Manche Historiker behaupten, dass es insgesamt 14 Anatheme gab, andere hingegen behaupten, dass es 15 waren. Sie wurden mit Absicht gegen die drei Denkrichtungen – Origenes war sicherlich ihr bedeutendster Theologe – geschaffen, die für ketzerisch gehalten wurden und deren Kredos Justinian als Feinde seiner eigenen politischen Interessen ansah. Die Anatheme von Justinian wurden seither bekannt als „Die Drei Kapitel“. Zwei davon sind folgende:
1. Wenn jemand meint oder glaubt, dass die menschliche Seele präexistierte, d.h. die Seelen waren zuerst Geistwesen und heilige Mächte, aber sie – von der Schau Gottes gesättigt – sind dem Bösen zugewandt; auf diese Weise ist die göttliche Liebe in ihnen gestorben und sie sind daher Seelen geworden, zur Strafe im Körper verurteilt: Der sei Anathem.
2. Wenn jemand meint oder glaubt, dass die Seele des Herrn präexistierte und vor der Menschwerdung und vor der Empfängnis Marias mit Gott, dem Wort, vereint war: Der sei Anathem.
Viele Kirchenväter nahmen doch die Ideen des sogenannten esoterischen Christentums an, das die Wahrheit über die Reinkarnation verteidigte.
„Ich habe nicht niedergeschrieben, was ich denke, da es ein esoterisches Christentum gibt, welches nicht für alle Menschen gemacht ist“. Hl. Clemens von Alexandria (150-220 n.Chr.).
„Die Seele lebt mehr als ein Mal in menschlichen Körpern, aber sie erinnert sich nicht an ihre früheren Erfahrungen“. Dialog mit dem Juden Tryphon, Märtyrer Justinus (100-165 n.Chr.).
Der Kirchenvater Origenes (185-254 n.Chr.), als Vater der Kirchenwissenschaft angesehen, sagte:
„Die Präexistenz der Seele ist immateriell, deshalb hat sie weder Anfang noch Ende. Die Vorhersagen der Evangelien sind nicht geschrieben worden, um wörtlich interpretiert zu werden. Es gibt einen ständigen Prozess hin zur Vollkommenheit. Alle Geister sind ohne Schuld geschöpft worden und alle müssen zum Schluss zur URSPRÜNGLICHEN VOLLKOMMENHEIT zurückkehren. Die Erziehung der Seelen setzt sich in nachfolgenden Welten fort. Die Seele inkarniert und erfährt den Tod oft. Die Körper sind wie Becher für die Seele: Die Seele muss sie nach und nach, Leben für Leben, auffüllen. Erst der Becher aus Ton, dann der Becher aus Holz, dann aus Glas und zuletzt aus Silber und Gold“.
Ab diesem Konzil, von einem Monarchen und nicht von einem Geistlichen geleitet, verbannt das offizielle Christentum den Glauben an die Reinkarnation. Die Macht von Justinian genügte, damit sein persönlicher Wille – die Reinkarnation aus dem christlichen Glauben auszuschließen – den Glauben des Papstes überwiegen konnte. Die Nachfolger von Vigilius, Gregor der Große (590-604 n.Chr.) inbegriffen, zitierten, obwohl sie später anderen Themen seit dem fünften Konzil entgegentreten mussten, überhaupt nichts in Bezug auf die Ideen von Origenes über die Reinkarnationslehre.
Die Fallen eines schlauen Politikers
Der Kaiser Justinian erlegte seine persönliche Entscheidung einer scheinbaren Bischofsversammlung auf, die kein richtiges Konzil war, denn es konnte weder auf die Gegenwart noch auf die Anerkennung des Papstes zählen.
Welcher Bischof hätte sich letzten Endes dem Kaiser widersetzen und seine Befehle nicht befolgen können?
Seit damals verschwand das Wissen über die Reinkarnation vom christlichen Denken aus Europa und viele glauben noch heute, dass die Ablehnung der Reinkarnationslehre ein wirklich von Gott inspiriertes Dogma sei.
Und das alles aufgrund der Entscheidung… eines römischen Kaisers.
Es ist bekannt, dass einige frühchristlichen Glaubensbewegungen und Schriftsteller die Reinkarnation als eine Ausdehnung der Lehren Christi ansahen.
Origenes von Alexandria, einer der beliebtesten Kirchenväter und vom Hl. Gregor als „Prinz der christlichen Doktrin im dritten Jahrhundert“ bezeichnet, schrieb: „Jede Seele kommt auf diese Welt verstärkt von den Siegen und entkräftet von den Niederlagen ihrer früheren Leben.“
Warum bemüht sich die Kirche so sehr darum, die Reinkarnation zu diskreditieren? Die psychologische Wirkung der Reinkarnation könnte die beste Erklärung sein. Eine Person, die an die Reinkarnation glaubt, übernimmt die Verantwortung für die eigene spirituelle Evolution durch die Wiedergeburt. Er oder Sie braucht keinen Priester, weder Beichte noch Riten, um Verfluchungen zu vermeiden. Das sind alles Ideen, die sicherlich nicht zu den Lehren Jesu Christi gehören. Die Person muss einfach Verantwortung übernehmen, sowohl für die Taten gegen sich selbst als auch gegen andere. Der Glaube an die Reinkarnation nimmt die Furcht vor der ewigen Hölle, die die Kirche nutzt, um ihre Herde zu disziplinieren. Das heißt konkret, dass der Reinkarnationsglaube geradewegs die Autorität und die Macht der dogmatischen Kirche frisst. Es ist deshalb klar, dass dieses Konzept die „Glaubensverteidiger“ so sehr ärgert. Die Kirche verteidigte, mit diesen extravaganten Beschlüssen des Konzils, den Glauben an den Himmel und die Hölle und an die ewigen Strafen, denn sie konnte auf diese Weise mehr Macht in den eigenen Händen konzentrieren. Aus diesem Grund wurde die Reinkarnationslehre abgeschafft und das hat das größte Missverständnis des Christentums hervorgerufen.
In der Bibel gibt es genügend Hinweise auf das Phänomen der Reinkarnation, sodass man argumentieren kann, dass das antike Volk Israels das Konzept kannte und dass es eine Grundsäule des Glaubensbekenntnisses einiger jüdischer Glaubensbewegungen war – vor allem der Essener und anderer Gruppen, die die Kabbala (Kabbalah) praktizierten.
Die Christen können die bedeutsamsten Passagen über die Reinkarnation besonders in den Worten Jesu in den Evangelien finden.
Betrachten wir einige Beispiele.
In der Textstelle über die Verklärung sagt Jesus den Jüngern:
„Elias ist schon gekommen, doch sie haben ihn nicht erkannt, sondern mit ihm gemacht, was sie wollten. Ebenso wird auch der Menschensohn durch sie leiden müssen. Da verstanden die Jünger, dass er von Johannes dem Täufer sprach.“
[Matthäus 17,10-13 ; Markus 9,11-13 ; Lukas 9,33]
(Dadurch versteht man, dass Johannes der Täufer die Inkarnation des Propheten Elias war).
Jesus spricht mit seinen Jüngern über Johannes den Täufer:
„Und wenn ihr es gelten lassen wollt: Ja, er ist Elias, der wiederkommen soll. Wer Ohren hat, der höre!”
[Matthäus 11,14-15]
Er erklärt deutlich, dass Johannes der Täufer die Inkarnation des Propheten Elias ist.
„Unterwegs sah Jesus einen Mann, der seit seiner Geburt blind war.

Da fragten ihn seine Jünger: Rabbi, wer hat gesündigt? Er selbst? Oder haben seine Eltern gesündigt, sodass er blind geboren wurde? Jesus antwortete: Weder er noch seine Eltern haben gesündigt, sondern das Wirken Gottes soll an ihm offenbar werden."
(Er meint damit, dass der Mann schon gelebt hatte, bevor er in seinem gegenwärtigen Dasein blind geboren wurde).

(Der vollständige Artikel findet sich hier: www.thebongiovannifamily.it/in-deutsche ... ation.html)

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